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Hier findet Ihr verschiedene Texte zur Diskussion über die Wahlaltergrenze. Da die uns unterstützenden Organisationen dazu verschiedene Ansichten vertreten, kommen hier auch verschiedene Standpunkte zu Wort.
Auch an Euren Anregungen bzw. Eurer Kritik sind wir interessiert.
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Das Demokratieprinzip

Das folgende ist ein Zitat des Kinderrechtlers und Buchautors Ekkehard von Braunmühl, der uns eine Antwort auf die immer wieder gestellte Frage formulierte:

Ihr beruft Euch auf das Demokratieprinzip.
Glaubt ihr, daß das wirklich auch für Kinder gedacht ist?

Bei politischen Streitfragen gibt es manchmal harte Fronten zwischen bestimmten Parteien, manchmal gibt es auch innerhalb einer Partei kaum überbrückbare Gegensätze. In solchen Fragen denkt jeder Beteiligte, daß seine eigene Meinung richtig wäre, und die Gegenmeinung wird oft mit ziemlich bösen Worten abgewertet.

Nach den Spielregeln der Demokratie ist das ganz normal. Denn es gibt keine Instanz, die über die Qualität der Argumente entscheiden könnte, außer dem jeweiligen einzelnen Menschen mit seinem persönlichen Gewissen, seinen persönlichen Werten, Wünschen, Ängsten, Sympathien. Deshalb entscheiden in der Demokratie letztendlich nicht Qualitäten, sondern Quantitäten, Mehrheiten, Stimmenzahlen. Jede Stimme hat dabei das gleiche Gewicht, egal welche Argumente hinter der jeweiligen individuellen Wahlentscheidung stehen.

Die Qualität von Motiven und Argumenten kann eben subjektiv sehr unterschiedlich bewertet werden, aber in der Demokratie zählen nicht diese qualitativen Bewertungen, sondern die quantitativen Ergebnisse. Deshalb ist es undemokratisch - also verfassungswidrig - , wenn Kindern das Wahlrecht mit Argumenten, die ihre Qualität und Qualifikation betreffen, vorenthalten wird.

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